Das Kinderheim Oochikulam schafft Hoffnung für die Armen.
EIN ZUHAUSE FÜR JUNGEN
Neben einem sicheren Zuhause und liebevoller Betreuung sind Schulbildung und Berufsausbildung die wichtigsten Voraussetzungen für eine gute Zukunft der Kinder. Deshalb finanzieren wir in einem kleinen Dorf in Südindien ein Kinderheim für Jungen aus sehr armen, oft zerrütteten Familien, für Halbwaisen, Waisen und verlassene Kinder, die ohne unsere Hilfe perspektivlos blieben. Das Heim hat eine Kapazität für 30 Kinder. Sie haben dort die Möglichkeit, unbeschwert aufzuwachsen, werden voll versorgt, erhalten eine gute Erziehung und werden mit intensiver Förderung durch die Schulzeit geführt. Sie erhalten Unterstützung, bis sie auf eigenen Füßen stehen können. ↑
HILFE FÜR MÄDCHEN
Angeschlossen ist ein Hilfsprojekt für Mädchen aus den Dörfern um das Heim. Die Mädchen erhalten neben notwendiger Hilfe für ihren täglichen Unterhalt Förderunterricht mit dem Ziel, einen guten Schulabschluss zu erreichen. Die Mädchen kommen aus den gleichen erbärmlichen Verhältnissen wie die Jungen. Derzeit können wir 10 Mädchen mit diesem Programm fördern.↑
AUSBILDUNG FÜR ALLE
Für die Ausbildung nach Abschluss der Schulzeit bieten wir Jungen wie Mädchen mit einem Ausbildungsprogramm weitere Unterstützung an. Die Schulabgänger erhalten Beratung und Hilfe bei der Bewerbung um einen geeigneten Berufsausbildungsplatz und finanzielle Hilfe für Ausbildungs- oder Studiengebühren sowie für Unterkunft, Verpflegung und Bücherkosten. Derzeit werden fünf Studenten/innen unterstützt.↑
DIE KINDER – KINDER AUS ÄRMSTEN VERHÄLTNISSEN.
ARMUT PRÄGT DIE REGION
Unser Kinderheim befindet sich in dem kleinen Dorf Occhikulam, Distrikt Tirunelveli im Bundesstaat Tamil Nadu, dem südlichsten Bundesstaat von Indien. Trotz allmählichen Fortschritts in manchen größeren Städten ist der Distrikt Tirunelveli eine arme Region, in der die meisten Menschen noch als Kleinstbauern, kleine Handwerker, Kleinstgewerbetreibende und Tagelöhner in Dörfern ohne Infrastruktur leben. Rund 19 Prozent von ihnen gehören den Scheduled Castes and Tribes an. Die Situation wird durch Kinderreichtum noch prekärer. Bis 2021 erwartet die Regionalregierung eine weitere Zunahme der Bevölkerung um 13,5%.
So richtet sich die Hoffnung vieler armer Menschen in den Dörfern rundherum - das sind Familien und insbesondere Alleinerziehende mit weniger als einem Euro Einkommen pro Tag - auf das Kinderheim.
Unsere Hilfe gilt Jungen und Mädchen zwischen 8 und 18 Jahren, ausnahmslos aus bitterarmen, sozial benachteiligten und schwierigen Verhältnissen, in denen es an allem mangelt: an ausreichender Nahrung, Kleidung, Unterkunft, an persönlicher Fürsorge und Unterstützung durch einen Familienverband, an Möglichkeiten und Anreizen zum Lernen und Spielen und an der Chance auf einen späteren Broterwerb. Alle Kinder gehören unterprivilegierten Gruppen an, die am untersten Ende des zwar offiziell abgeschafften, aber die indische Gesellschaft nach wie vor prägenden Kastensystems stehen und offiziell als Scheduled Castes, Scheduled Tribes und Most Backward bezeichnet werden.
Krankheit und Unfälle führen zu Arbeitsunfähigkeit und bringen zusätzliches Unglück über die Familien. Die Männer verfallen in der Not oft dem Alkohol und wenden ihre Verzweiflung gegen ihre Frauen und Kinder oder lassen sie im Stich. So haben die meisten der Kinder keine Väter mehr. Ihre Mütter müssen sich alleine durchschlagen, was in Indien besonders auf dem Land ein Leben von der Hand im Mund und ohne richtige Behausung bedeutet und zudem noch mit Verachtung verbunden ist. Einige von ihnen fanden in einem Frauenhaus Aufnahme. Sie versuchen sich durch Zigarettendrehen, kleine Näharbeiten und andere Gelegenheitsarbeiten das Nötigste zu verdienen. Aber auch die Väter trifft es hart, wenn sie beim Tod der Mutter mit mehreren Kindern alleine dastehen.
Unter den Kindern gibt es mehrere, deren Väter die Mütter und Kinder schwer misshandelt haben. Andere verloren Vater oder Mutter durch Krankheit oder wurden schon gleich nach der Geburt verlassen. Beide Elternteile zu verlieren ist besonders schlimm, wenn keine Verwandten da sind, die das Kind übernehmen können. So fand einer der Jungen bei seiner einzigen Verwandten keine dauerhafte Aufnahme , weil sie selbst 7 Kinder hat. Vier Jahre lang konnte er nicht zur Schule gehen und musste mühsam den Anschluss an das Lernniveau finden, um den Schulabschluss zu erreichen. Nach drei Jahren im Kinderheim erreichte er das Ziel und seit 2015 studiert er wie vier weitere Jungen Engineering. Auch zwei Mädchen haben es auf ein College geschafft, ein riesiger Erfolg für sie und uns!
Mit unserer Hilfe haben die Kinder eine Chance, aus der Armutsspirale
herauszukommen. Helfen Sie mit! ↑
FINANZIERUNG
Die Bau-, Investitions- und Unterhaltskosten für das Kinderheim Sharon Children Home, Occhikulam, das Hilfsprojekt für Mädchen und das Ausbildungsprogramm finanzieren wir bislang ausschließlich mit privaten Mitteln und großzügigen Spenden aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Für die dauerhafte Finanzierung des Kinderheims, den Ausbau der Hilfe für Mädchen sowie für das Ausbildungsprogramm, in das weitere Schulabgänger hineinwachsen werden, hoffen wir auf zusätzliche Spender und setzen wir auf Ihre Mithilfe. ↑ |